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Noch mehr Sand Teil 03

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Karla schnaufte immer heftiger und ihre Leckbewegungen wurden immer fahriger. Schließlich entließ sie Karstens Schwanz mit einem lauten Schmatzen aus ihrem Mund und sie wimmerte und stöhnte hemmungslos. Sie legte sich zurück und schaute mit an gehobenem Kopf und grenzenloser Geilheit zu, wie sie von Susanne zum Orgasmus geleckt wurde. Susanne fickte sie mit der Zunge immer wieder in ihre heiße Höhle und schließlich saugte sie Karlas Lustperle zwischen ihre Lippen.

„OHHH GGOOOHHHT JIIIIAAAAAHHHHHH!" Karla kam mit solcher Macht, dass sie sich wie unter einem Stromschlag aufbäumte. Susanne hatte Schwierigkeiten, ihren Mund auf Karlas Spalte zu halten, aber sie hatte Karla fest an den Hüften gepackt und leckte mit rauer Zunge weiter heftig über die zuckende Spalte bis hinauf zur Knospe. Karlas Orgasmus schien eine Ewigkeit zu dauern und sie schrie ihr Lust lautstark über die Insel. Einige Seevögel stiegen laut kreischend von einem Baum auf und flogen davon. Die ganze Anspannung, die sich in den letzten Tagen auf dem Boot durch die Gespräche, die Berührungen und beiläufigen Provokationen angestaut hatte, schien sich in Karla zu entladen. Schließlich hielt sie die Reize an ihrer noch immer zuckenden und pulsierenden Grotte nicht mehr aus und laut atmend versuchte sie die Schenkel zu schließen.

Susanne verstand die Bewegungen und hob ihren Kopf aus Karlas Schoß. Ihr Mund, eigentlich das ganze Gesicht, glänzte über und über von Karlas Lustsaft. Susanne kroch nach oben und die beiden küssten sich direkt vor Karstens Augen, sie schienen ihn vergessen zu haben. Aber nach immer hatte Karla seinen harten Schwanz in der Hand und hielt ihn mit festem Griff umschlossen. Susanne lag halb über Karla und die beiden tauschen intensiv Zärtlichkeiten aus. Karsten löste sich aus Karlas Umklammerung und auf den Knien rutschte er an den beiden entlang, bis er an den Füßen angekommen war. Sein Schwanz stand wie ein Lanze und zeigte auf den Hintern von Susanne. Diese hatte eines ihrer Beine zwischen die von Karla geschoben, die ihren Hügel gegen den von Susanne rieb, um die Nachbeben in ihrem Unterleib noch ein wenig zu verlängern. Beide Frauen waren immer noch voll im Banne ihrer Lust.

Als Karsten den Po von Susanne mit einer Hand berührte fuhr diese erschrocken herum und sah ihn überrascht an. Allem Anschein nach hatte sie ihn tatsächlich total vergessen. An ihrem Gesicht vorbei sah ihn auch Karla mit einer Mischung aus Unsicherheit und abklingender Geilheit an. Die Situation begann peinlich zu werden, Unsicherheit machte sich breit und die Erotik, die eben noch die Szenerie beherrscht hatte, schwand. Und damit auch Karstens Stehvermögen. Wie ein Zeiger bewegte sich sein Schwanz in Richtung Boden. Karsten stand auf und sah noch einen Moment auf die beiden Frauen, die sich immer noch in den Armen hielten und ihn ihrerseits ansahen. Die ganze Szene schien eingefroren, die Stimmung innerhalb weniger Augenblicke gekippt.

„Ich bin hier wohl gerade überflüssig," stellte er mit belegter Stimme fest. Er drehte sich langsam um und ging in Richtung Strand davon. Karla und Susanne sahen ihm betreten nach bis er zwischen den Bäumen und Sträuchern verschwunden war. Langsam lösten sich die beiden aus ihrer Umarmung und sahen sich schweigend an. Schließlich brachte Karla die Situation mit einem Wort auf den Punkt.

„Scheiße!"

„Kann man wohl sagen!" stimmte ihr Susanne zu. Sie kratzte sich unschlüssig am Kopf.

„Und jetzt?" Karla war ratlos und spürte Verzweiflung in sich aufsteigen. Ihre Gefühle waren komplett außer Kontrolle. Alles raste gleichzeitig durch ihren Kopf. Wie sollte es nun weitergehen? Warum hatte sich die Situation plötzlich und unerwartet so entwickelt Was dachte Karsten? Was würde aus ihrem gemeinsamen Urlaub nun werden? Bei dem Gedanken kam ihr kurioserweise in den Sinn, dass Susanne ja noch gar nicht gekommen war. Sie musste grinsen.

„Was ist so komisch?" wollte Susanne wissen und sah sie verwundert an.

„Ach," seufzte Karla „eigentlich nichts. Aber ich hab gerade daran denken müssen, dass anscheinend nur ich auf meine Kosten gekommen bin." Und auf das Unverständnis in Susannes Augen sagte sie „Na, nur ich bin gekommen. Du hast ja nichts davon gehabt."

„Du hast vielleicht Sorgen. Überleg lieber, was wir jetzt machen. Ich hab den Eindruck, Karsten ist im Moment nicht gerade gut drauf." Und nach einem kurzen Moment fügte sie noch hinzu „Aber trotzdem danke, dass du dich so um mich sorgst." Sie beugte sich zu Karla und küsste sie auf die Wange. Beiden lächelten sich an. „Ich bin vielleicht nicht gekommen, aber es hat mir ziemlich Spaß gemacht, verlass dich drauf!" flüsterte Susanne in Karlas Ohr.

„Ich hoffe nur, der Spaß ist jetzt nicht zu Ende, sonst haben wir ein echtes Problem," sagte Karla besorgt. „Trotzdem, es hat mir auch Spaß gemacht. Aber jetzt muss ich erst mal sehn, wie ich das mit Karsten wieder in die Reihe kriege." Karla stand auf und blieb unschlüssig stehen, sie wusste nicht, wie sie das eben gesagt in die Tat umsetzten konnte.

„Geh schon," sagte Susanne „so schlimm wird's schon nicht sein. Ich glaub, wir sind einfach ein wenig von der Entwicklung der Dinge überrascht worden. Es tut mir leid, ich hätte nicht anfangen sollen damit."

„Quatsch!" entschieden widersprach ihr Karla. „Jetzt red dir bloß keine Schuld ein. Ich war da auch noch beteiligt. Aber lass uns das später besprechen. Ich geh jetzt und seh nach Karsten." Karla drehte sich um und ging den Pfad entlang, auf dem Karsten sie beide zuvor verlassen hatte. Susanne saß frustriert im Sand und sah ihr nach. Karlas knackiger Hintern verschwand zwischen den Büschen.

‚Verdammt, das hab ich nicht gewollt!' dachte Susanne. ‚Was hab ich eigentlich überhaupt gewollt?' fragte sie sich. ‚Herausfinden, wo die Grenzen sind vielleicht? Na, die hab ich jetzt ja gefunden." Diese vermeintliche Erkenntnis frustrierte sie, vor allem aber, dass sie tatsächlich nicht gekommen war. Sie seufzte und dabei stieg ihr der Geruch von Karla in die Nase. Mit der Zunge fuhr sie über ihre Lippen und schmeckte Karlas Säfte, die ihr noch im Gesicht und an den Fingern klebten. Kurz überlegte sie, wie sie das Spiel mit Karla empfunden hatte. Sie hatte Karla nicht angelogen, es hatte ihr Spaß gemacht, großen Spaß sogar, mehr als sie gedacht und erwartet hatte. Ein Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht und sie legte sich zurück auf das Badetuch. ‚Hoffentlich bekommt Karla die Sache mit Karsten wieder hin!' dachte sie. Es ging ihr in erster Linie um ihre gemeinsame Freundschaft, aber nicht nur darum, sie wollte einfach nicht glauben, dass die Entwicklung bereits das Ende erreicht hatte. Ihr Gefühl sagte ihr, dass es hier noch weiter ging. Nicht nur, weil der Gedanke daran ihre Spalte in hellen Aufruhr versetzte.

Karla hatte den Rand des Gebüsches erreicht und war stehen geblieben. Sie hielt nach Karsten Ausschau, konnte ihn aber nicht sehen. ‚nach links oder nach recht' dachte sie und entschied sich für links. Langsam, in ihre Gedanken versunken, lief sie den Strand entlang. Immer noch kreisten ihre Gedanken im Kopf herum, Sie fragte sich, warum ein spannendes Erlebnis so unglücklich hatte enden müssen. Sie hatte sich das mit Susanne schön vorgestellt, hatte schon seit einiger Zeit davon geträumt. Zu Anfang hatte sie nur eine Phantasie, eigentlich nur ein Jux zwischen ihr und Karsten, die sie angemacht hatte und zu der Idee verleitete, Susanne mit auf diesem Trip einzuladen. Karsten hatte auf sie immer den Eindruck gemacht, dass er das auch so verstanden hätte. Aber seit ihr Susanne die Geschichte mit der Mitschülerin im Internat erzählt hatte, waren ihre Vorstellungen konkreter geworden. Sie verstanden sich immer besser und die Andeutungen zwischen ihnen waren immer eindeutiger geworden. Es war nur noch eine Frage der Zeit und der Gelegenheit gewesen, bis sie es versuchten. Und diese Gelegenheit war eben gekommen. Der Gedanke an Susannes Zärtlichkeiten und ihr Zunge ließen ihre Brustwarzen wieder hart werden. Sie fragte sich, ob es Susanne tatsächlich so gut gefallen hatte, wie sie vorgab. In diesem Augenblick kam sie um eine kleine Biegung und wäre beinahe an Karsten vorbeigelaufen.

Karsten hatte sich direkt an der Wasserlinie in den Sand gesetzt und sah auf's Meer hinaus. Auch in seinem Kopf ging es drunter und drüber. Er fragte sich immer wieder, warum er so einfach weggegangen war, warum er so reagiert hatte. Was war es gewesen, das ihn plötzlich so erschreckt, beinahe abgestoßen hatte. Er hatte sich plötzlich ausgestoßen gefühlt. Die beiden hatte direkt neben ihm angefangen, sich zu lieben, hatten sich schon am Strand geküsst, und er war nicht mit einbezogen worden. Karla hatte immer wieder Andeutungen gemacht, doch er hatte nie den Verdacht gehabt, dass sie es ernst meinen könnte. Auch von Susanne hätte er nie gedacht, dass sie auf Frauen stehen würde. Und es war eindeutig Susanne gewesen, die angefangen hatte. Allerdings, und darüber machte er sich keine Illusionen, Karla hatte sich die Behandlung gerne gefallen lassen. Er wunderte sich über sich selbst. Im Grunde war eine lang gehegte Phantasie war geworden und nun, da er mit eigenen Augen aus direkter Nähe gesehen hatte, was er sich immer nur vorgestellt hatte, war ihm nicht wohl bei dem Gedanken. Er war drauf und dran gewesen, Susanne von hinten zu nehmen. Das Spiel der beiden hatte ihn unglaublich scharf gemacht und er hatte nur noch den Wunsch gehabt, Susanne zu ficken. Besonders der Gedanke, dass Karla dabei zusehen würde, hatte sein Blut zum Kochen gebracht. Und dann hatte ihn Susanne so entgeistert angesehen. Sofort war ihm klar geworden, dass er die Szene störte, dass er nur Gast, keinesfalls Teil ihres Spieles gewesen war. Der Blick von Karla hatte das nur noch bestätigt. Und dann war der Zauber vorbei und in ihm war nur noch dieses schale Gefühl zurück geblieben. ‚Verdammt,' dachte er ‚wie soll das jetzt weitergehen?" Er konnte sich nicht entscheiden, sollte er Karla oder Susanne Vorwürfe machen, oder vielleicht sich selbst, weil er so überstürzt reagiert hatte? Sollte er zurück gehen und den beiden eine Szene machen, nein, der Gedanke war lächerlich. Genauso wenig wollte er sich gar von Karla trennen. Sie hatte ihn ja vorgewarnt, er hatte die Zeichen gesehen, aber nicht ernst genommen. Und wenn schon, was hätte er tun können? Ihr verbieten, etwas in der Richtung zu tun?

Langsam machte sich in ihm eine Erkenntnis breit. Es war nicht die Tatsache, dass sich die beiden ohne ihn vergnügt hatten. Es war nicht der Umstand, dass sie ihn so erschrocken angesehen hatten. Das, was ihn so aus der Bahn geworfen hatte war, dass sie ihn nicht in ihr Spiel einbezogen hatten, dass es nicht Teil des Ganzen war. Vor seinen Augen war ein Phantasie war geworden, nur war es eben wie in seinen Träumen, er sah nur zu. In dem Moment, in dem er hatte zugreifen wollen, war alles wie eine Vision vorüber, wie einen Fatahmorgana verschwunden, nicht greifbar. Und das hatte seinen Stolz verletzt, seinen männlichen Stolz. Es fiel ihm schwer, aber er musste sich das eingestehen. Wenn er den restlichen Urlaub, die Freundschaft zu Susanne, vielleicht sogar die Ehe mit Karla, nicht auf's Spiel setzen wollte, musste er damit klar kommen.

Die Erkenntnis nutze ihm im Moment nicht viel, denn die Stimmung war erst mal im Eimer. Karsten hatte dabei keine Ahnung, wie sie das wieder einrenken sollte. Es sah sich durchaus nicht alleine dafür verantwortlich, die beiden hatten in seinen Augen ihren Anteil dazu beigetragen. Er spürte Trotz in sich aufsteigen und musste dabei schon beinahe über sich selbst grinsen. ‚Weiber' dachte er, ‚ sollen die doch sehn, wo sie damit hinkommen.' Gleichzeitig hatte er aber schon erste Zweifel, ob ihm das gefallen würde, wenn die beiden tatsächlich versuchten herauszufinden, wo sie hinkämen. Er seufzte und stand auf. Den Blick aufs Meer hinaus gerichtet, strich er sich den Sand vom Po.

„Hast du's so schwer?" fragte ihn völlig unerwartet Karla, die, ohne dass er es bemerkt hätte, den Strand entlang gekommen war und hinter ihm stand. Erschrocken fuhr er herum. Sie stand nur wenige Meter hinter ihm und sah ihn unsicher und sichtlich verlegen an.

„Ich meine, weil du so geseufzt hast," konkretisierte Karla ihr Frage, nackt stand sie da, ein wenig traurig und fragend.

„Na ja, ihr macht es einem nun nicht gerade leicht, wenn du das meinst," gab er vage zurück. Er war immer noch überrascht und wusste nicht recht, wie er sich verhalten sollte. Deshalb war er instinktiv auf die Taktik ‚Abwarten und Zeit gewinnen' verfallen. Karlas Zurückhaltung und die Art, wie sie ihn ansah, gab seinem Ego ein wenig Oberwasser. Aber er hütete sich, das zu zeigen, er wollte nicht gleich zu Beginn einer Versöhnung, so das eine werden sollte, alles wieder zunichte machen, indem er den Bogen überspannte. Immer hin hatte Karla den ersten Schritt gemacht und ihn aufgesucht.

„Bist du sauer?" fragte Karla kurz und direkt.

„Hmmm?" Karsten wusste nicht, was er sagen sollte. Einerseits war er schon ein wenig verärgert, andererseits war das nicht das eigentliche Problem. Aber darüber wollte er im Moment ganz bestimmt nicht reden.

„Bist du nun geschockt? Ich meine, du bist so plötzlich verschwunden." Offensichtlich wollte Karla reden. „Ich weiß auch nicht, was über uns gekommen ist. Irgendwie hat mich Susanne eingecremt und ich bin ... ich meine, sie hat mich so ... wie soll ich sagen .....?!" Karla begann, herum zu stottern.

„Du bist geil geworden!" stellte Karsten knapp und ein wenig vorwurfsvoll fest.

„Na ja, so könnte man auch sagen!" beinahe kleinlaut stimmte Karla zu. „Sie hat mich scharf gemacht."

„Nein!" entgegnete Karsten entschieden „Hat sie nicht! Das warst du bereits. Und nicht nur seit heute." In versöhnlicherem Ton führ er fort „Du warst das doch eigentlich schon die ganze Zeit, Genau genommen war es ja deine Idee schon zu Beginn unseres Urlaubs. Kannst du dich noch daran erinnern? Du hast doch vorgeschlagen, sie mit zu nehmen." Jetzt kam Karsten in Fahrt. „Es hat mir eher den Anschein, du bist bereits seit einigen Tagen scharf auf sie gewesen."

„Und ich kann mich erinnern, dass du mindestens genau so scharf warst, bei dem Gedanken damals, sie mit zu nehmen," konterte Karla in scharfem Ton, jetzt war sie in Streitlaune. „Ich glaub eher, du bist nur deshalb sauer, weil du nicht als erster dran warst."

„Ich glaub, du spinnst! Wer hat den die ganze Zeit auf dem Vordeck herumgeflirtet, du oder ich? Und wer hat heute mit wem was gehabt? Ich kenne jemanden, der ist heute aber ganz schön abgegangen."

„Dein Schwanz hat aber ganz was anderes erzählt. So wie der gestanden hat, hatte er ganz deutliche Absichten gezeigt!" Karla schlug zurück. „Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass der sich um mich kümmern wollte!"

„Um dich? Ist ja wohl ´n Witz! So wie du es mit ihr getrieben hast, hatte ich nicht den Eindruck, dass du noch etwas gebraucht hättest."

Karla sah ihn wütend an „Da kannst du recht haben. Sie hat es mir wirklich gut gemacht!"

Wütend starrten sich die beiden an. Zorn, verletzter Stolz und auch ein wenig Schmerz stand in ihren Gesichtern geschrieben. Langsam, ganz langsam stahl sich zuerst ein kleines Grinsen in die Mundwinkel von Karla. In dem Masse, in dem sie immer breiter grinste, wurde die Konfusion und Ratlosigkeit bei Karsten größer.

„Was gibt´s da so blöd zu grinsen?" wollte er schließlich wissen.

„Kann es sein, dass wir uns wegen ein Frau streiten? Oder sollte ich vielleicht besser sagen – um eine Frau?" Heiterkeit und vor allem ein versöhnliches, liebevolles Friedensangebot strahlte ihm aus ihren Augen entgegen. Karsten war mit einem Mal entwaffnet und konnte nicht anders, als ebenfalls grinsen. Karla hatte recht, sie hatten sich tatsächlich um eine Frau gestritten. Wohl gemerkt – um eine Frau!

„Hmmm ... sieht beinahe so aus," gab er zu und kratzte sich verlegen am Kopf. Karla kann die letzten Schritte heran und stand nun direkt vor ihm.

„Um oder wegen?" fragte sie ihn, trat dabei ganz dicht an ihn heran und sah ihm direkt in die Augen.

Karsten hielt ihrem Blick stand und antwortete nach einem kurzen Augenblick wahrheitsgemäß „Ich würde mal sagen ‚um'!"

Karla schlang ihre Arme um seine Hüften und er nahm sie seinerseits in die Arme.

„Frieden?" fragte sie.

„Frieden!" sagte er und küsste sie zärtlich.

Arm in Arm machten sie sich auf den Rückweg.

„Und was machen wir jetzt?" wollte Karsten wissen.

„Keine Ahnung!" gab Karla zu. Sie wusste tatsächlich nicht, wie die ganze Sache weitergehen sollte. Es gab immer noch einige unausgesprochene Fragen zwischen ihr und Karsten und sie hatte noch nicht den Mut, sie anzusprechen.

Schweigend gingen sie langsam den Weg zurück. Auf halbem Wege fragte Karsten plötzlich „Hat es dir wirklich so gut gefallen?" und sah sie von der Seite her an. Karla lächelte versonnen. ‚Typisch Mann' dachte sie dabei.

„Wollest du es tatsächlich mit ihr treiben? Vor meinen Augen?" ließ sie seine Frage unbeantwortet und setzte ihn derselben Situation aus.

„Hast du doch auch gemacht!" antwortete er wahrheitsgemäß.

„Hmm ...," wich Karla weiter aus.

Schweigend gingen sie den Weg entlang, sie sagten nichts mehr auf den letzten Metern zurück zu ihrem Lagerplatz. Die Sonne war dem Horizont schon ziemlich nahe gekommen und Susanne hatte ein Feuer angezündet. Auf einer Decke sitzend, in ihr Tuch gehüllt, wartete sie in der lauen Abendluft auf die beiden. Sie hatte den Kopf gesenkt und sah erst auf, als sie die beiden nur noch wenige Schritte entfernt näherkommen hörte. Als erstes fiel ich auf, dass die beiden Arm in Arm den Weg entlang kamen. Ein Stein fiel ihr vom Herzen.

Als die beiden angekommen waren, standen sie, immer noch Arm in Arm, einen Augenblick vor Susanne und sahen sie nur an. Ein peinlicher Moment entstand und niemand sagte etwas. Susanne spürte einen Klos in ihrem Hals und schluckte trocken.

„Ähmm ..... es tut mir leid, wenn ich jetzt alles verdorben habe," stotterte sie ein wenig herum.

„Na ja, mach dir keine Sorgen, wir werden es überleben," sagte Karsten und löste sich von Karla. Die betonte Lässigkeit in seiner Stimme war deutlich zu hören. Er setzte sich auf eines der Badetücher und begann, in den Taschen herum zu kramen. „lasst uns etwas essen, ich hab einen Bärenhunger." Damit schien das Thema für ihn erst mal durch zu sein. Etwas verwirrt und ratlos sahen ihn die beiden Frauen an. Karla zuckte mit den Schultern.

„Recht hat er. Ich hab auch Hunger," stimmte sie Karsten zu und setzte sich neben Susanne.

„Sex macht hungrig!" flüsterte sie ihr in's Ohr, Karsten war immer noch mit den Lebensmitteln beschäftigt und bekam es nicht mit.

„Wenn man gekommen ist, schon!" gab Susanne grinsend und flüsternd zurück.

Karsten hatte einiges an Lebensmitteln aus den Tiefen der Tasche gefischt und machte sich am Feuer zu schaffen. Karla hatte die Flasche Rotwein geöffnet und Susanne hatte die Tafel auf einem der Tücher, die den Sand bedeckten, gedeckt. Schließlich war alles gerichtet und sie aßen schweigend zu Abend. Insgesamt wurde es ein wenig redseliger Ausklang eines Tages, der eigentlich sehr vielversprechend angefangen hatte. Sie saßen beim Feuer und langsam ging die erste Flasche Rotwein zur Neige. Die Stimmung war zwar nicht gerade besser geworden, aber irgendwie war ein wenig Entspannung zu spüren. Karsten hatte den größten Anteil des Rotweins getrunken, aber auch die beiden Frauen hatten ihren Teil gehabt.

„Machen wir noch eine auf oder wollt ihr schon in die Falle?" fragte Karsten.

„In die Falle? Ich dachte eigentlich wir schlafen heute Nacht hier. Wozu haben wir denn das ganze Zeug rüber geschafft?" intervenierte Karla.

„Also ich könnte auch noch einen Schluck vertragen," stimmte Susanne Karstens Vorschlag zu. Sie war froh, etwas positives zu ihm sagen zu können. „Und ich möchte heute Nacht auch hier schlafen!" bekräftigte sie Karlas Standpunkt.

„Hmm, ihr habt ja recht. Das mit dem hier Schlafen hab ich ganz vergessen." Karsten richtete sich etwas auf und sah zum Boot rüber. „Mist, verdammter! Ich hab vergessen, die Ankerbeleuchtung einzuschalten." Karsten stand auf und stand einen Moment unschlüssig da. „Ich wird wohl noch mal rüber müssen und die Beleuchtung einschalten. So können wir das Boot nicht liegen lassen. Ihr könnt ja schon mal noch ne Flasche köpfen." Karsten ließ die beiden allen und machte sich auf den Weg zum Wasser. Zuerst dachen die beiden Frauen, er würde das Beiboot benützen. Aber nach kurzer Zeit hörten sie das Wasser rauschen und platschen, als sich Karsten in die Fluten stürzte und durch das total ruhige und glatte Wasser davon schwamm.