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Noch mehr Sand Teil 03

Geschichte Info
Ein Poltern und schließlich ein dumpfer...
11.9k Wörter
4.2
62.4k
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Geschichte hat keine Tags

Teil 3 der 5 teiligen Serie

Aktualisiert 04/04/2022
Erstellt 09/28/2005
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Ein Poltern und schließlich ein dumpfer Schlag weckte Karsten und auch Karla regte sich neben ihm im Bett. Zuerst war ihm nicht ganz klar, was vor sich ging. Ein Blick auf die Uhr sagte ihm, dass es noch deutlich vor der Zeit aufzustehen war. Karla setzte sich schlaftrunken auf und sag ihn verwundert an.

„Was war denn das, hat uns etwas gerammt?" wollte sie wissen, Karsten hatte zuerst auch keine Antwort. Erst als durch die Wand des Bootes ein aufkommendes Brummen zu hören war, wurde ihm klar was los war.

„Ich glaube, unsere Nachbarn sind Frühaufstehen. Wenn ich mich nicht sehr täusche, legen die gerade ab," stellte Karsten nicht ohne Erstaunen fest. „Die hätten sich wenigstens noch verabschieden können!"

„Na ja, ich kann nicht sagen, dass ich sie vermissen werde," kommentierte Karla und stand auf. Sie lauschten dem sich entfernenden Brummen des Dieselmotors. Schließlich war es wieder so still wie die Tage zuvor. „Ist ja auch viel schöner so alleine," grinste ihn Karla aus dem Bad heraus an.

„So?" fragte Karsten.

„Ja!" stellte Karla fest. „Ich hab nämlich keine Lust, immer so angezogen herum zu laufen. Nackt macht es viel mehr Spaß. An FKK könnte ich mich gewöhnen. So frei und ungezwungen ist schon ne schöne Sache, findest du nicht auch?"

„Ich hab mich bis jetzt nicht beklagt, oder?" fragte Karsten zurück und stand ebenfalls auf. Karla war wieder aus dem Bad gekommen und hatte die Kabine bereits in Richtung Küchen- und Wohnbereich verlassen.

„Das hätte ich mir denken können, dass dir der Anblick von uns beiden so ganz in Natura gefällt!" rief sie Karsten zu, der war nun im Bad.

Die Kabinentür von Susanne ging auf und sie kam schlaftrunken und noch nicht ganz wach heraus, lehnte sich an die Flurwand und fragte „Wem gefällt hier was? Und was soll der Lärm schon um diese Zeit, wer hat hier eigentlich so rumgepoltert, ward ihr das?"

„Nein, waren wir nicht," antwortete Karla, Karsten putzte sich gerade die Zähne „die anderen haben sich davon gemacht." Susanne ging langsam zu Karla in die Küche und holte sich ein Glas Orangensaft, um vollends wach zu werden. Nur mit einem Slip und einem T-Shirt bekleidet setzte sie sich auf die Polsterecke.

„Und was war das mit dem Gefallen?" wollte sie wissen.

„Ich hab gesagt, dass ich froh bin, dass sie weg sind, dann können wir wieder frei und ungezwungen herum laufen. Wegen der Klamotten, mein ich. Und ich hab Karsten gefragt, ob er das nicht auch gut findet. Na ja, der Herr der Schöpfung hat nur gemeint, dass er das gerne sieht."

Karsten, der nun ebenfalls nach hinten in den Wohnbereich gekommen war, mischte sich ein „Das hab ich zwar nicht gesagt, aber sie hat recht. Das freie und ungezwungene mein ich natürlich."

„Natürlich!" stimmte ihm Susanne zu und lachte. „Wisst ihr was? Ihr habt beide recht, so ganz ohne ist es echt nicht schlecht." Sie stellte ihr Glas auf den Tisch stand auf und zog das T-Shirt über den Kopf. Karla lachte und tat es ihr spontan gleich. Karsten verdrehte die Augen und stand etwas unsicher in Shorts und leichtem Sommerhemd da. Susanne in ihrer knappen Unterhose und Karla ganz ohne, sie hatte nur das T-Shirt getragen, sahen ihn auffordernd an.

„Also gut," gab er klein bei und zog zuerst das Hemd und dann auch die Shorts aus. Grinsend stellte er die Enttäuschung in den Gesichtern der Frauen fest, als die merkten, dass er noch eine Badehose drunter hatte.

„Das ist nun wirklich nicht gerecht!" maulte Susanne los.

„Na, ich denke doch, wenn ich dich so anseh!" hielt Karsten dagegen.

„Streitet euch nicht, helft mir lieber, das Frühstück zu richten," schritt Karla ein und begann, Geschirr und Besteck zu verteilen.

Schließlich saßen sie alle am Tisch und verdrückten ihr Frühstück. Karla war nackt und die beiden anderen saßen in Badehosen und Unterhosen da. Karsten war ganz froh, dass Karla eingegriffen hatte. Blieb ihm doch so die Peinlichkeit erspart, dass die beiden seinen zwar noch weichen, aber recht dicken Schwanz bemerkt hätten.

„Warum die beiden so schnell verschwunden sind heute morgen?" fragte Karla.

„Na, ich kann mir schon denken, warum," grinste Karsten.

„Ach? Und warum?" fragte Susanne und im selben Moment hatte sie das sichere Gefühl, die falsche Frage gestellt zu haben. Am liebsten hätte sie die Frage wieder zurück gezogen. Eine leichte Röte stieg ihr ins Gesicht.

„Also, ich hätte schon gedacht, dass gerade du das wissen müsstest," Karsten grinste schadenfreudig und begann den Tisch ab zu räumen.

„Hä? Ich versteh nur Bahnhof!" Karla verstand nicht, was da ablief. "Warum solltest du das wissen? Gibt's was, das ich nicht weiß?" sie sah von Karsten zu Susanne.

Susanne war deutlicher rot geworden und sie rutschte peinlich berührt auf ihren Polster hin und her.

„Los, raus mit der Sprache, was war da heute Nacht?" Karla blieb hartnäckig, jetzt wollte sie es wissen.

„Na ja ...," druckste Susanne herum „Die beiden ....."

„Die beiden haben heute nacht eine Show geboten." Karsten konnte sein Lachen kaum unterdrücken.

„Eine Show? Was für eine Show?" Karla hatte immer noch nicht verstanden, was er meinte.

„Sie haben gevögelt, und das nicht gerade zurückhaltend," brachte Karsten die Sache auf den Punkt.

„Oha," sagte Karla nur und nach einer kurzen Denkpause sah sie Susanne an und fragte „Und warum solltest ausgerechnet du das nun wissen?" Susanne hatte mittlerweile die Farbe eines Feuermelders. Und plötzlich hellte sich Karlas Miene auf, sie hatte kapiert.

„Oh, jetzt versteh ich!" lachte sie „Na, du bist mir ja eine!" lachte sie Susanne an, die am liebsten im Polster versunken wäre. Mit ihren Blicken hätte sie Karsten beinahe erdolcht. An den gerichtet sagte Karla „Und du, du Schuft? Hast das ganze Vergnügen nur für dich behalten. Wenn du mich das nächste Mal nicht weckst, kannst du was erleben."

„Du hast so schön geschlafen," versuchte sich Karsten scheinheilig zu verteidigen.

„Na und? Ich wär schnell wach gewesen!" grinste ihn Karla an.

Mittlerweile hatten sie das Frühstück beendet und Susanne nutze das und begann, das Geschirr abzuräumen. So konnte sie vermeiden, dass Karla weiter auf dieser Sache herum reiten konnte.

„Was meint ihr, was wollen wir heute machen?" fragte sie. „Noch mal rüber auf die Insel, faul sein, schwimmen, im Sand schlafen und heut Abend wieder grillen?"

„Hört sich gut an," stimmte Karla zu und stand ebenfalls auf, „was meinst du?" fragte sie an Karsten gewendet.

„Von mir aus, nichts einzuwenden. Wir sind allein und können machen, was wir wollen. Wir haben alles für uns." Schelmisch grinste er bei der Doppeldeutigkeit.

„Also los, dann lasst uns alles zusammenpacken und rüber damit." Susanne lief bereits in ihre Kabine.

Keine viertel Stunde später hatten sie tatsächlich alles ins Beiboot gepackt und setzten über. Karsten vertäute das Boot und sie suchten sich wieder einen schönen Fleck im Schatten. Den Vormittag verdösten sie fast ganz, schließlich waren sie an dem Tag ungewöhnlich früh aufgestanden, oder lasen etwas.

Irgendwann am Nachmittag legte Karla ihr Buch zu Seite und schaute in den klaren, wolkenlos blauen Himmel. Sie räkelte sich etwas gelangweilt auf der Decke. Karsten saß mit dem Rücken gegen einen Felsen und las ebenfalls. Susanne neben ihr blätterte in einer Zeitschrift.

„Hab ich echt was verpasst letzte Nacht?" fragte Karla Susanne.

Die angesprochen hob den Kopf und sah von ihrer Zeitschrift auf. „Wie meinst du das?" fragte sie zurück.

„Na, was Karsten gesagt hat, heut Morgen beim Frühstück," konkretisierte Karla ihr Frage.

„Oh, das meinst du." Wieder wurde Susanne etwas rot bei dem Gedanken, erwischt worden zu sein. „Na ja, die beiden haben keinen Zweifel daran gelassen, was sie taten, ums mal so aus zu drücken."

„Aha" Karla sah sie fragend an.

„Die beiden waren nicht nur laut, sondern auch deutlich. Die Kleine war scharf wie ein Rasiermesser. Es macht ihr wohl Spaß, dabei zu reden," wurde Susanne etwas genauer. Sie grinste. „Die hat Calisto ganz genau gesagt, wo's lang geht."

Karla zog die Brauen hoch.

„Und Worte hat die gebraucht!" Susanne grinste noch breiter. „Würd ich mir nie getrauen," lacht sie.

„Los, sag's mir" forderte sie Karla auf und kam ganz nah mit ihrem Kopf zu Susanne, als Zeichen, sie solle ihr die Geheimnisse ins Ohr flüstern. Susanne beugte sich ihr zu und spielte das Spiel mit. Sie flüsterte ihr die ganzen Dialoge der beiden zu und sie kicherten dabei wie Teenager. Karla kommentieret das Ganze immer wieder mit „Ist nicht wahr!" oder „Wie ordinär!". Schließlich kugelten sie die beiden beinahe vor Lachen. Karsten grinste hinter seinem Buch und schüttelte den Kopf ob der Albernheit der beiden.

Karla sah Susanne schelmisch an und fragte sie leise, so dass es Karsten nicht hören konnte „Und dich hat das angemacht?"

Susanne wurde wieder ein wenig von der Verlegenheit gepackt, aber die Ausgelassenheit hatte noch die Überhand. „Na ja, schon ein wenig. Die haben es auch getrieben, wie die Karnickel," kicherte sie in Karlas Ohr. „Da hab ich eben auch Lust bekommen."

„Kann ich verstehen, hätte ich auch bekommen," gab Karla raunend zu. „Und wenn ich auch aufgewacht wäre, hättest du bestimmt ne bessere Show gehabt," grinste sie. „Ich werd schon ganz kribbelig, wenn ich nur dran denke! Ich glaub, ich brauch ne Abkühlung!" Karla stand auf und sah die beiden erwartungsvoll an. „Kommt jemand mit, ich geh ins Wasser?"

Susanne stand ebenfalls auf. Karsten schüttelte nur den Kopf und blieb in seine Lektüre vertieft. Die beiden Frauen liefen die kurze Strecke durch das Buschwerk zum Strand und nach kurzer Zeit hörte sie Karsten wie die Kinder im Wasser toben. So ging das einige Zeit, bis Karsten bemerkte, dass es ruhig geworden war. Er war so in sein Buch vertieft gewesen, dass es gar nicht mit bekommen hatte, dass die beiden nicht mehr zu hören waren. Er legte sein Buch zur Seite und lauschte auf Schritte oder sonstige Geräusche, die ihm verraten würden, ob die beiden wieder zurück kämen. Es war nichts zu hören. Schließlich stand Karsten auf, er wollte wissen, was vor sich ging. Er folgte dem gleichen Pfad in Richtung Wasser, den auch Karla und Susanne benutzt hatten. Kein Laut war von ihm zu hören, der Sand schluckte jedes Schrittgeräusch.

Als Karsten fast den Rand des Buschwerks erreicht hatte, bemerkte er die beiden keine 10 Meter entfernt am Strand liegen. Sie hatten sich wohl nach ihrem Bad zum Trocknen in den warmen Sand gelegt. Offensichtlich hatten sie ihn nicht bemerkt, denn sie zeigten keinerlei Reaktion, sondern unterhielten sich weiter. Hinter einem Busch verborgen beobachtete er die beiden Frauen. Sie waren wirklich ein Genuss, so nackt und braun im fest weißen Sand mit dem blauen Himmel und dem fast spiegelglatten Meer im Hintergrund. Hätte man dieses Bild für einen Reiseprospekt fotografiert, der Umsatz dieser Region wäre sprunghaft gestiegen. Vom Wasser her war nur ein leises Plätschern der kaum erkennbaren Wellen zu hören und so konnte er jedes Wort verstehen. Sie waren beim allgegenwärtigen Thema – Sex.

„Ich versteh gar nicht, dass du deine Freiheit nicht ausnützt. Ich an deiner Stelle hätte bestimmt einen oder zwei Lover," stellte Karla fest. Sie hatte sich auf die Seite gelegt und war Susanne zugewandt.

„Du stellst dir das zu einfach vor. Ich hab dir doch schon gesagt, dass es anstrengend sein kann, sich einen Kerl anzulachen. Die meisten sind Idioten und die wenigen, die wirklich was taugen, sind bereits vergeben," reklamierte Susanne.

„Und was ist mit deiner Freundin?" blieb Karla am Ball.

„Du, ich bin nicht lesbisch," entgegnete Susanne. „Und das neulich war eher eine Erinnerung an alte Zeiten." Karsten stellte mit Verwunderung fest, dass sich die beiden über ein Thema unterhielten, das er nicht kannte. Susanne und lesbisch? Von was redeten die beiden da?

„Egal, ich könnte nicht so lange ohne sein," war Karlas Kommentar.

„So, so. Bist du so unersättlich?" Susanne hatte einen Unterton in der Stimme, der signalisierte, dass sie begann, Karla ein wenig zu provozieren.

„Na ja, ich hab es schon ganz gerne," gab Karla grinsend zu.

„Und immer mit dem selben?" legte Susanne nach. ‚Oho' dachte Karsten, ‚‚jetzt wird's interessant.'

„Klar, wir sind doch verheiratet." Die Antwort war etwas zu harmlos gehalten, als dass nicht Susanne weiter gebohrt hätte.

„Du kannst mir viel erzählen. Ich hab doch deine Blicke bemerkt, als dieser Calisto hier aufgetaucht ist. Ich bin mir nur nicht ganz sicher, ob du nur ihn angesehen hast oder auch die scharfe Kleine."

„Ha ha, ja, die beiden waren schon ein Team. Zu blöd, dass ich alles verpennt hab, letzte Nacht," versuchte Karla auszuweichen.

„Hast du nun ihn oder sie im Visier gehabt?"

„Hmm ... eigentlich, um ehrlich zu sein, beide. Die haben schon ne gute Figur gemacht. Ich kann mir sehr gut vorstellen, was da im Bett abgegangen ist. Und sie sah schon knackig aus, so dunkelhäutig," gab Karla zu.

„Jetzt bloß keine Klischees, von wegen dunkelhäutig und so!" lachte Susanne. „Normalerweise hat man, oder besser gesagt ‚Frau', da doch eher einen muskelbepackten Neger mit `nem Riesenschwanz im Sinn." Karsten sah, wie sich die beiden auf dem weichen, warmen Sand kugelten vor Lachen.

„Gar keine so schlechte Idee. So einen könnte ich jetzt schon vertragen," kommentierte Karla Susannes Einwand, nach dem sie sich wieder beruhigt hatten.

„Du bist unmöglich! Du hast wohl immer nur das eine im Sinn?" protestierte Susanne. „Keine fünfzig Meter liegt dein Mann und du träumst von einem fremden Pimmel, noch dazu von einem schwarzen."

„Na und? So lange ich nur davon träume, ist die Welt doch in Ordnung," verteidigte sich Karla. ‚Die macht sich die Sache aber einfach' dachte Karsten, ‚und seit wann steht sie auf Schwarze?' „Und außerdem kann ich gar nichts dafür, die Sonne ist schuld!" beharrte Karla weiter auf ihr Unschuld und grinste dabei.

„Die Sonne? Was hat denn die Sonne damit zu tun?" wollte Susanne wissen.

„Na, macht dich die Sonne nicht auch an? Mich macht es immer scharf, wenn die Sonne heiß auf meine Haut scheint. Ganz besonders, wenn ich dann auch noch nichts anhab. Geht's dir da nicht auch so?"

„Da ist allerdings was dran. Im Sommer hab ich auch immer mehr Lust als im Winter."

„Das ist es, was ich meine," stimmte Karla zu. „Manchmal, wenn wir zuhause auf der Terrasse liegen, werd ich schon nach zehn Minuten unruhig und ich könnte Karsten dann an Ort und Stelle vernaschen. Aber unser Grundstück ist leider zu gut einzusehen. Deshalb bleibt´s meist nur bei den Gedanken und dem feuchten Fleck in meinem Bikini."

„Du bist ein geiles Luder!" stellte Susanne fest und grinste Karla an.

„Selber, wer hat es sich denn letzte Nacht selbst besorgt, sehr zum Vergnügen meines Mannes, hmm?" Karsten musste grinsen, bei dem Versuch von Karla den Angriff abzuwehren.

„Ich kann's mir halt nicht einfach machen lassen, wenn's mir danach ist. So wie du gestern am Strand hier."

„Du bist ja nur neidisch," schlug Karla zurück, obwohl sie bei diesem Vorwurf ein wenig rot wurde, was Karsten allerdings nicht sehen konnte. Die beiden führten ein Streitgespräch, bei dem er kaum noch das Lachen verkneifen konnte.

„Da hab ich ja wohl auch allen Grund dazu!" stellte Susanne fest. „Es ist nicht fair, dass du das Vergnügen hast und ich das Nachsehen."

„Oder die eigenen Finger!" lachte Karla „Ich seh mal nach, wenn ich mich nicht ganz täusche, dann hab ich vielleicht was in meinem Kulturbeutel für dich. Ich hab für alle Fälle, wenn ich geschäftlich auf Reisen bin, immer einen kleinen Freund und Helfer dabei. Den könnte ich dir leihen." Karsten kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Seine Frau benutz einen Vibrator und er hatte keine Ahnung davon. ‚Na ja,' dachte er, ‚immer noch besser, als wenn sie sich einen anderen Typen in's Hotelbett holt.'

„Das ist doch nicht dein Ernst?" fragte Susanne etwas ungläubig.

„Klar, warum denn nicht? Oder hast du keinen?" wollte Karla wissen.

„Hmm, doch hab ich. Blöderweise hab ich den vergessen. Ich hatte ja keine Ahnung, dass es hier so freizügig zugeht."

„Lieber leih ich dir meinen kleinen Freund, bevor du noch auf andere Gedanken kommst." Karlas Stimme hatte einen besonderen Unterton bekommen.

„Hast du Angst, ich mach mich an Karsten ran?"

„An den, oder womöglich noch an mich."

Susanne sah Karla für einen Augenblick nur an und sagte kein Wort. Plötzlich und ohne erkennbaren Ansatz beugte sie sich zu Karla und küsste sie auf den Mund. Es war nur ein kurzer und auch nicht wirklich leidenschaftlicher Kuss. Doch Karsten blieb beinahe das Herz stehen, als er das sah.

„Whouw" mehr konnte Karla im ersten Moment nicht sagen, nachdem sich Susanne wieder von ihr gelöst hatte.

„Du hast es doch so gewollt, oder etwa nicht. Die ganze Zeit hast du davon geredet und mich provoziert. Jetzt weißt du wie es ist. Zufrieden?" Susanne hatte eine eigenartige Härte in der Stimme und Karla war offensichtlich sehr verwirrt und verunsichert.

„Ich ... ich weiß gar nicht was ich sagen soll," stotterte sie herum und suchte sichtlich nach ihrer Fassung.

„Na, so schlimm war's dann doch hoffentlich nicht?" wollte Susanne schon wieder versöhnlicher wissen.

„Nein, nein, es war .... na ja, jedenfalls nicht schlimm," gab Karla immer noch unsicher Antwort.

Spontan beugte sich Susanne noch mal zu Karla bis ihr Gesicht ganz dicht vor dem der Freundin war. „Vielleicht ist das besser." Und mit diesem Worten berührte sie ganz zärtlich Karlas Lippen. Zuerst erstarrte Karla und wurde steif, so steif wie Karstens Schwanz, der immer noch die ganze Szene auf kurzer Entfernung beobachtete. Dann aber, je länger der Kuss dauerte, desto entspannter wurde Karla unter Susannes Zärtlichkeit. Unsicher begann sie, den Kuss zu erwidern. Karsten sah, wie sich die Münder langsam und vorsichtig bewegten und Karla leise zu stöhnen begann. Susanne brach den Kontakt ab und sah Karla tief in die Augen.

„Ich denke, das war besser?" stellte sie fest.

„Oh ....huhhhh!" Karla war ganz außer Atem. „Mein lieber Mann, jetzt hast du mich aber ganz schön durcheinander gebracht."

„Schlimm?" wollte Susanne wissen und grinste etwas verlegen.

„Nein, nein, das nicht. Ganz bestimmt nicht. Eher .... überraschend." Die beiden setzten sich auf und hielten dabei eine erkennbare Distanz.

„Es tut mir leid, wenn ich dich genervt hab mit meiner Fragerei und der Provokation," versuchte sich Karla zu entschuldigen.

„Und mir tut es leid, wenn ich dich jetzt überfahren hab," entgegnete Susanne. Sie sahen sich an und wie auf Kommando begannen sie zu lachen und fielen sich schließlich in die Arme.

„Komm, lass uns zurück gehen, sonst denkt Karsten noch sonst was. Außerdem krieg ich langsam Hunger," sagte Karla und erhob sich. Susanne nahm die geboten Hand und ließ sich aufhelfen. Karla blieb stehen und hielt Susanne für einen kurzen Moment fest. „Es muss dir nicht leid tun, du hast mich nicht überfahren." Mit diesem Worten zog sie die Freundin an sich und gab ihr einen sanften Kuss auf den Mund, zärtlich aber doch eher freundschaftlich.

„Na, dann ist ja gut." Susanne sah ihr kurz und tief in die Augen. Beinnahe wäre Karsten gestolpert, als er sich gerade noch rechtzeitig aus dem Staub machen konnte, ehe ihn die beiden entdeckt hätten. Er war von der Szenerie so gefangen gewesen, dass er völlig vergessen hätte, dass er nur Zaungast war. Wild schlug ihm sein harter Schwanz beim Laufen auf die Schenkel, was nicht gerade dazu beitrug, dass er wieder einen normalen Zustand einnahm.

Etwas außer Atem kam er an ihrem Lagerplatz an, legte sich vorsorglich gleich auf den Bauch und stellte sich schlafend. Sein Harter drückte unter ihm rebellierend gegen seinen Bauch und den Sand. Von Weitem hörte er Stimmen lauter werden, als sich die beiden Frauen näherten. Sie hatten offenbar nicht mitbekommen, dass sie bei ihrer Annäherung einen Zaungast gehabt hatten. Erleichterung machte sich bei Karsten breit, auch weil sich sein bestes Stück dem Druck langsam beugte.